Eines der schönsten und bekanntesten Ausflugsziele in ganz Ägypten sind die Pyramiden von Gizeh. Gizeh wird nicht zu Kairo dazu gezählt. Es handelt sich hierbei um eine eigene Stadt, die von Kairo durch den Nil getrennt ist. Somit sind die Pyramiden im Süd-Westen von Kairo zu finden. Sie gehören zu den ältesten und bedeutendsten Bauwerken, die es auf der ganzen Welt gibt. Die einzigartigen Bauwerke werden zu den Sieben Weltwundern der Antike gezählt, die bis heute fast unversehrt geblieben sind.
Der Pyramidenbau
Der eigentliche Pyramidenbau wurde in der 4. Dynastie in Auftrag gegeben. Mehr als 100 Jahre hat der Bau der Bauwerke benötigt. Schließlich wurde nicht nur eine Pyramide gebaut, sondern drei unterschiedlich große Pyramiden mit zusätzlich drei kleinen Königinnenpyramiden. Das kleinste Bauwerk ist unter dem Namen Mykerinos bekannt. Die mittelgroße wird Chephren und die große Pyramide Cheops genannt. Chepos bedeutet übersetzt „große Pyramide“. Zwischen 2620 und 2500 v. Chr. wurden die Bauwerke erschaffen. Genaue Jahreszahlen sind allerdings nicht exakt zu finden, die den Bau belegen. Sie wurden auf einem erstklassigen Kalksteinplateau errichtet. Diese Grundfläche ist 1000 x 2000 Meter groß und sehr beeindruckend, wenn sich die Pyramiden aus der Nähe angeschaut werden. Der grundlegende Zweck der Bauwerke war es, den Pharaonen eine ordnungsgemäße Grabstätte zu bieten. Aufgrund des Baus entstanden zusätzlich Tempelanlagen, Gräberfelder und Arbeiterdörfer, um die Erschaffung der einmaligen Errichtungen zu erleichtern. Zahlreiche Schätze konnten in den vergangenen Tausend Jahren in und um die Pyramiden gefunden werden. Sogar in den 40er und 70er Jahren waren große Archäologen von den Funden beeindruckt.
Die Erstellung
Bis zur heutigen Zeit ist nicht sicher belegbar, wie die Pyramiden erschaffen wurden. Aufgrund der fehlenden Transportmittel in der Vergangenheit konnten die drei Millionen Steine, mit der die Cheops erschaffen wurde, nur schwer aus dem Süden Ägyptens in den Norden des Landes gebracht werden. Mit Schiffen wurden die jeweils 2,5 Tonnen schweren Steine transportiert. Zuletzt wurde die Pyramide komplett mit Kalkstein besetzt. Bei der mittleren Pyramide ist aktuell noch immer ein Rest des Kalksteins zu sehen, der einst die kompletten Pyramiden besetzt hat. Südostlich des Totentempels, die durchaus von Touristen angeschaut werden können, bieten sich weitere kleinere Pyramiden an, die für die Königinnen Henutsen, Meritetis und Hetepheres I. gedacht waren.
Die besten Besichtigungszeiten
Im Jahr 1979 wurden die Pyramiden von Gizeh sowie die Sphinx in das Weltkulturerbe der UNESCO aufgenommen. Die Sphinx befindet sich unmittelbar vor den Pyramiden, die unter anderem mit einem Kamel oder Pferd erreicht werden kann. Aktuell bieten sich zahlreiche Light-Shows am Abend an, um die Pyramiden in außergewöhnlich schönem Licht anzuschauen. Wer am Tag in das Wüstengebiet Einzug erhält, kann sogar die große Pyramide von innen anschauen. Hierfür wird natürlich zusätzlicher Eintritt verlangt.