Antike Funde in Alexandria

Alexandria ist eine bedeutende Stadt Ägyptens, die oft unterschätzt wird. Es hat sich erst in den vergangenen Jahren gezeigt, dass Alexandria in der Vergangenheit viel weiter ins Meer reichte, als es heutzutage der Fall ist. 30 Kilometer nordöstlich von Alexandria konnten beeindruckende Artefakte aus ptolemäischer Zeit gefunden werden. Überreste eines Palastes, Fundstücke, worunter Sphinxe fallen und Statuen aus vergangener Zeit.

Funde vor Alexandria

Unbeschreibliche Funde machte ein französischer Forscher, der bereits seit den frühen 90er Jahren auf der Suche nach Überresten aus der Vergangenheit ist. Vor Alexandria konnten Statuen und Granitköpfe von Kleopatra, Julius Cäsars Sohn und andere bekannten Figuren der Vergangenheit entdeckt werden. In der größten Stadt der Antike, in Alexandria, lebten sie 48 bis 46 v. Chr. Weitere Funde waren eine fünf Tonnen schwere Statue, die einen nackten Oberkörper und einen Lendenschurz trägt. Diese und weitere Stücke des Fundes konnten in einer Bonner Ausstellung mit dem Namen „Ägyptens versunkene Schätze“ begutachtet werden. Die kompletten Gebilde sind mehr als 2000 Jahre unter dem Wasser versunken und mit Schlamm verdeckt. Eine ganze Siedlung konnte aufgespürt werden, die in den Jahrtausenden durch Erdbeben und einer Ausbreitung des Meeres unter Wasser verschwanden. Die Archäologen konnten nur zwei Kilometer vor der Küste Trophäen und Schmuckstücke entdecken, die auf eine Tempelanlage schließen lassen. Die Wissenschaftler vermuten, dass es sich um einen Teil der Stadt Kanopos handelt, die in der Antike bekannt war.

Möglichkeiten für Touristen

Die versunkene Stadt war das sogenannte St. Tropez der damaligen Zeit. Der Ort wurde als eines der Religionszentren angesehen und war Wallfahrtsort des Osiris. Er war der Gott der Fruchtbarkeit und der Herrscher über das Totenreich. Abu Kir war ist der zweite Ort, der noch immer interessant ist. Aktuell ist es für Touristen möglich, eine Tour durch den Osthafen zu machen. Ausgebildete Taucher nehmen die Touristen mit auf eine unvergessliche Reise unter Wasser. Die Tour dauert bis zu 45 Minuten. Pharaonische und islamische Artefakte sowie Funde aus der ptolemäischen Zeit können besichtigt werden. Die Taucherausrüstung erhalten die Touristen von den Anbietern, die das Tauchcenter in Alexandria leiten. Der Höhepunkt der Reise durch die vergangene Zeit ist die Besichtigung des Palastes Kleopatras. Das Gebiet im Osthafen war vor 2000 Jahren das königliche Viertel der Stadt. Können Touristen bislang nicht tauchen, wird ein Einführungskurs für Anfänger angeboten.

Bislang ist ein offizielles Unterwassermuseum noch in Planung. Leider konnte die ausgiebige Planung von einem professionellen Museum bis zur aktuellen Zeit nicht verwirklicht werden, die schon seit vielen Jahren besteht. Dennoch können Touristen sich die übergebliebenen Funde vor der Küste anschauen, wenn der Tauchführer der Tauchschule mit auf die Reise genommen wird.